Dienstag, 1. November 2016

Horror-Clowns und Grusel-Referate....da hilft nur noch ein Daim-Törtchen

Meine Güte, die letzten Wochen sind wieder im Flug vergangen - der Schulalltag hat mich also vollends wieder (obwohl ich auch wunderbare Herbstferien mit lieben Menschen verbringen durfte!). Nun habe ich endlich wieder genug "Material" und ein wunderbar köstliches Törtchen für euch im Gepäck, das mich unter anderem die Sorgen meiner Schüler über Horror-Clowns und deren schreckliche Auswüchse in Politik-Referaten vergessen lassen wird.

Wie es sein kann, dass ein Politik-Referat ähnlich gruselig sein kann wie einer der Horror-Clowns, die durch die Presse gingen?

Naja, da fallen mir doch spontan zwei Beweise ein:

Erste zentrale Fragestellung zum Referat: Was sind eigentlich Minaretten?
Ja, richtig gehört: MINARETTEN. Während ich spontan an eine neue Halsschmerztablette denken musste, wurde ich von meinen Neuntklässlern eines besseren belehrt: "Äh, Frau FA, das ist ganz einfach erklärt...das ist sowas wie eine Burka, also ein Kleidungsstück, das zur Verhüllung dient!"

Aha. Und besonders große Menschen, die MINARETTEN tragen, rufen dann Muslime zum Gebet??? Kein Wunder, dass die Schweiz denkt, Menschen mit MINARETTEN würden das architektonische Stadtbild stören...

Zweite zentrale Fragestellung zum Referat: Was ist eigentlich ein Oberfeldwebel?
Tja, ich hatte immer gedacht, dass das ein militärischer Rang sei - aber weit gefehlt! "Frau FA, wissen Sie denn, was ein Feldwebel ist? Nein? Also, das ist das ganz einfach erklärt: Das ist wie ein Soldat, der auf dem Feld steht und Menschen erschießt. Das 'Ober' bedeutet einfach, dass der nicht so nah am Feind steht, sondern weiter oben."

Aha. Naja, mit viel Liebe könnte ich noch einen Punkt für den militärischen Bezug geben...wenn ich jemals aufhören kann, zu lachen.....

Aber falls ihr jetzt dachtet, nur meine Neuntklässler hätten solche Schoten drauf? Weit gefehlt!!! Dem stehen meine Abiturienten in nichts nach: Die Fragestellung war, ob das Eingreifen der UNO gegen die Rebellen in einem fiktiven Konflikt gerechtfertigt sei oder nicht. "Aber klar, Frau FA, die Rebellen können doch nicht einfach ihre Geiseln versteinern - das ist ja wie in der Bibel! Das geht doch nicht!"

Notiz an mich selbst: Kläre das nächste Mal unbedingt den Unterschied zwischen "jemanden versteinern" und "jemanden steinigen"...

So, um den Praxisschock überhaupt verdauen zu können, bedarf es einer wunderbaren kleinen Torte, die ich zudem der lieben Frau JA in dieser Woche als Geburtstagstörtchen kredenzt habe.

Daim - Törtchen

1 Packung Daim (ca. 200 g)
125 g Butter
100 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
75 g Mehl
25 g Speisestärke
4 g Backpulver
75 g gemahlene Mandeln
200 g Frischkäse
200 g Schlagsahne
1 Päckchen Sahnesteif
60 g Puderzucker
150 g Vollmilchkuvertüre

So geht's:

1. Zerkleinert die Daim-Bonbons mit einem Mixer oder einem Messer in wirklich kleine Stückchen und verteilt die Brösel gleichmäßig auf drei kleine Schalen.

2. Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Vermischt das Eigelb mit der warmen Butter und dem Zucker und schlagt es auf, bis es eine fluffige Masse ergibt. Gebt nun das Mehl, die Speisestärke und das Backpulver hinzu und rührt es unter. Gebt nun die gemahlenen Mandeln und eine Portion zerkleinertes Daim hinzu und verrührt alles gut. 

3. Gebt nun in zwei Portionen das Eiweiß ganz vorsichtig unter den Teig (bloß nicht zu stark verrühren, sondern nur vorsichtig unterheben!) und gebt ihn in eine 18cm-Durchmesser-Springform, deren Boden ihr bitte vorher mit Backpapier auslegt. Backt den Teig nun für ca. 35-40 Minuten bei 175° Ober-/Unterhitze.

4. Lasst den Teig danach auskühlen und teilt ihn einmal waagerecht. Verrührt nun den Frischkäse mit dem Puderzucker und schlagt in einer weiteren Schüssel die Schlagsahne mithilfe des Sahnesteif steif. Rührt nun die Schlagsahne zum Frischkäse. Vermischt ein Viertel der Frischkäse-Sahne-Crème mit einer Portion Daim und bedeckt damit den unteren Kuchenboden und setzt dann die obere Hälfte wieder drauf.

5. Gebt nun die übrige Frischkäse-Sahne-Crème auf den Kuchen und ummantelt ihn vollständig damit. Kleiner Tipp: Macht es in zwei Etappen und lasst die Crème zwischendurch immer mal wieder im Kühlschrank fest werden.

6. Schmelzt nun noch die Kuvertüre über dem Wasserbad und gießt sie vorsichtig über den gekühlten Kuchen. Dekoriert den Kuchen dann noch mit der verbleibenden Portion Daim-Krümeln und stellt ihn bis zum Kaffeeklatsch kühl.






Montag, 19. September 2016

Herzblut, Herbst und Mandel-Rübli-Muffins

Endlich ist der Herbst im Anmarsch und ich kann euch meinen neuen Lieblingskuchen präsentieren - eine wunderbare Mischung aus Mandeln, Möhren und ganz viel Liebe.

Deshalb fällt es mir auch nicht schwer, diesen Kuchen in eine passende Geschichte zu packen oder vielmehr ihn ganz besonderen Menschen zu widmen - denn so viele meiner lieben Freunde sind das vergangene Dreivierteljahr mit so viel Herzblut angegangen. Bei einigen haben sich Herzenswünsche erfüllt, aber viele sind mit ihrem Herzen auf der Strecke geblieben, haben sich aber glücklicherweise wieder berappelt oder konnten sich auf liebe Freunde verlassen - all denen widme ich dieses kleine herzige Küchlein.

Was die Liebe in der Schule macht? Naja, ich kann euch zumindest von der Liebe in meiner heutigen Deutschstunde in meiner internationalen Klasse erzählen. 

Wir behandeln seit letzter Woche das Thema "Feste und Feiertage", ich habe mir gefühlt 'nen Wolf erklärt (Herzblut und so) und jeden einzelnen westlichen  Festtag vorgestellt - wobei meine vornehmlich muslimischen Schüler den Mann auf dem Pferd, der aus seinem Mantel ein Cape schnitzt immer noch seltsam finden und auch den Sinn und Zweck von dem "Kuchen aus Tannennadeln" (so ihre Bezeichnung) mit den vier Kerzen noch nicht so ganz sehen. Mein persönliches Highlight waren aber heute die Festivitäten Verlobung und Valentinstag auf dem Arbeitsblatt. 

Gut, die Verlobung war dank der eindrucksvollen Beyoncé-Single Ladies-Performance der Damen aus der letzten Reihe schnell erklärt und dem Bild mit den beiden Ringen zugeordnet.

Doch dann kam der Valentinstag. 

"Frau FA, warum Valensina?" - "Nein, es geht um Sankt Valentin!"

Nach einer kurzen Erläuterung, worum es beim Valentinstag geht und warum es eine gute Idee ist, wenn der Papa der Mama eine Blume oder Schokolade schenkt (Konsumkritik habe ich heute mal ausfallen lassen), ging es um die Suche nach dem passenden Bild auf dem Arbeitsblatt.

Und was hatten die Verfasser des Arbeitsblattes als passendes Bild auserkoren? Eine herzförmige Schokoladenverpackung......gehalten von EINEM SCHWEIN! Im Ernst? Jap.

Ich glaube ich habe meine (muslimischen!) Schüler nachhaltig verstört - vielleicht richtet es ein Mandel-Rübli-Muffin.

Mandel - Rübli - Muffins

120 g Sonnenblumenöl
100 g Mandeln
200 g Möhren
200 g Zucker
3 Eier
250 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 Prise Zimt
1 Prise Salz
200 g Frischkäse
3 EL Zitronensaft
1 Päckchen Vanillezucker

So geht's:

1. Zerhackt die geschälten oder ungeschälten Mandeln mit einem Messer oder dem Mixer zu kleinen Stückchen. Raspelt danach die Möhren und heizt schon einmal den Backofen auf 180° (Ober-/Unterhitze) vor.

2. Verrührt nun das Öl mit den Eiern und dem Zucker und gebt dann die Möhren und die Mandeln hinzu. Fügt dann das Mehl, das Natron und das Backpulver hinzu und verrührt alles gut mit der Prise Salz und dem Zimt.

3. Gebt den Teig nun in eine gefettete Springform (24cm) oder aber wie ich in zwei Muffinformen, die ihr entweder gut fettet oder mit Förmchen auslegt. Backt die guten Stücke dann für ca. 25 Minuten - macht ihr einen großen Kuchen, dann gönnt dem Kuchen weitere fünf Minuten.

4. Lasst die Küchlein in der Form erkalten und vermischt schon einmal den Frischkäse mit dem Vanillezucker und dem Zitronensaft.

5. Streicht zum Schluss euer erfrischendes Frischkäse-Topping großzügig auf eure Muffins und/oder den Kuchen und genießt sie mit einem eurer Lieblingsmenschen.





Sonntag, 11. September 2016

Sommer, Sonne, .... Pina Colada - Torte

Der Sommer geht auch nach meteorologischem Herbstanfang in die Verlängerung! Eine überraschende Tatsache, die mich in den letzten Tagen doch ganz schön weit weg von Laptop, Blog und Backstube gehalten hat. 
Doch heute konnte ich mein Hobby mit dem guten Wetter verbinden! Es gab ein köstliches Törtchen, das noch mehr (ja, das geht!) Lust auf Sommer, Strand und Meer macht - mein Traum von Ananas und Kokos, verschmolzen in einer Art Pina Colada - Torte.

Also lasst euch von den Blue Curacao - Wellen mitreißen und ab mit euch in die Backstube! Meine Torte habe ich diesmal in einer kleinen Brownie-Form gebacken, der Teig ist aber, wenn ihr ihn verdoppelt, ausreichend für eine 26er-Springforn (rund).


Pina Colada - Torte

für den Teig (Sandschicht I):
2 Eier
50 g Zucker
45 ml Öl
40 ml Ananassaft
90 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

für die gelbe Schicht (Sandschicht II):
1/2 Dose Ananas (ca.180 g abgetropft)
250 ml Ananassaft
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 EL Zucker

für die weiße Schicht (die Gischt der Wellen):
250 g Naturjoghurt
200 g Schlagsahne
1 Päckchen Sahnesteif
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Kokossirup
3 Blatt Gelatine

für die blaue Schicht (die Wellen):
80 ml Blue Curacao-Likör (gerne alkoholfrei)
125 ml Wasser
1 EL Zucker
2 Blatt Gelatine

So geht's:

1. Vermischt für die erste Sandschicht die Eier mit Zucker, Öl und Ananassaft zu einer schaumigen Masse. Gebt nun Mehl und Backpulver dazu und rührt es kurz unter. Gebt den Teig nun in eine mit Backpapier ausgelegte Backform (meine Brownieform hat etwa die Maße 25x35cm). Backt den Teig im vorgeheizten Ofen bei etwa 175° für 20 Minuten und lasst ihn danach gut auskühlen.

2. Während der Teig backt, gebt ihr euch an die zweite Sandschicht: Gebt dazu die Ananasscheiben oder -stücke in einen Mixer bzw. schneidet sie in sehr kleine Stückchen. Erwärmt nun 200 ml vom Ananassaft in einem Topf und vermischt den restlichen Saft mit dem Zucker und dem Puddingpulver. Wenn der Saft im Topf kocht, dann nehmt ihn von der Herdplatte und rührt fix das Puddingpulver unter und gebt das Ananasmus dazu, bis alles zu einer cremig-zähen Masse verrührt ist. Gebt die Masse nun auf den lauwarmen Teig, der immer noch in der Backform ist.

3. Wenn eure Sandschichten komplett ausgekühlt sind, gebt ihr euch an die brandenden Wellen, die Gischt: Schlagt dazu die Schlagsahne mit dem Vanillezucker und dem Sahnesteif und gebt sie danach für einige Minuten in den Kühlschrank. Verrührt dann den Joghurt mit dem Kokossirup und weicht schon einmal die Gelatine in Wasser ein. Rührt dann die Gelatine nach Packungsanweisung unter den Kokos-Joghurt und hebt dann, wenn die Masse langsam fest wird, die Sahne vorsichtig unter. Gebt die ganze Masse dann auf euren Kuchen und streicht sie glatt. Zieht dann alle paar Zentimeter "Wellenlinien" von rechts nach links mit einem Löffel in die weiße Masse.

4. Wenn die Gischt auf eurer Torte nach ca. einer Stunde schon gut fest ist, geht es an die Wellen: Verrührt dazu den Blue Curacao - Sirup mit dem Wasser und der eingeweichten Gelatine nach Packungsanweisung (vergesst den Zucker nicht!) und gießt es dann vorsichtig über eure Wellenlinien auf eurem Kuchen.

Stellt den Kuchen am besten über Nacht in den Kühlschrank und genießt das Ananas-Kokos-Abenteuer am nächsten Tag gut gekühlt im Sonnenschein!







Sonntag, 21. August 2016

Sortier-Sonntag mit fruchtigen Smacks-Eckchen

Fast einen Monat habe mal so gar nichts von mir hören lassen - kein Wunder: Es waren schließlich Sommerferien und ich mal wieder außer Lande. In diesem Jahr war es Costa Rica in Mittelamerika. Und kaum ist man aus dem Urlaub zurück, die Koffer sind ausgepackt und der Kühlschrank wieder gefüllt, mache ich mich schon wieder auf die Suche nach neuen, leckeren Rezepten, die ich mit euch teilen kann. 

Da das Wetter heute (ganz im Gegensatz zu Costa Rica) wirklich zu wünschen übrig lässt, habe ich den heutigen Sonntag zum Sortier-Sonntag erklärt - d. h. ich suche schon einmal wieder meinen Schulschlüssel (jedes Jahr schaffe ich es, ihn besser vor mir selbst zu verstecken!) und bereite natürlich einen kleinen Bericht über meine (kulinarischen) Erlebnisse im Urlaub samt Fotos und passendem Rezept für die nächste Woche vor (versprochen!).

Natürlich funktioniert so ein Sortier-Sonntag nicht ohne passende Snacks, die nicht nur schnell hergestellt sind, sondern auch die Sonne im Herzen aufgehen lassen, weil sie so ein fluffig leichtes Gefühl hinterlassen!

Das Rezept habe ich im letzten Jahr bereits in der Lecker-Bakery entdeckt und es gehört seither (leicht abgeändert) zu meinen Favoriten - probiert es aus; es wird euch bestimmt ähnlich gehen!


fruchtige Smacks - Eckchen

400 g weiße Kuvertüre
200 g Kokosfett
2 Eier
25 g Rohrzucker
200 g Himbeeren
200 g Kellog's Smacks




So geht's:

1. Schnappt euch eine rechteckige Backform (sofern vorhanden) und legt sie mit Backpapier aus. Schmelzt nun das Kokosfett und die weiße Kuvertüre über einem Wasserbad.

2. Während die Schokolade flüssig wird, gebt ihr die Eier und den Rohrzucker in eine Schüssel und schlagt sie schön schaumig auf. Gebt nun die geschmolzene Kokos-Schokoladenmischung unter Rühren dazu und vermischt alles gut miteinander.

3. Hebt nun mit einem  Teigschaber ganz vorsichtig die gewaschenen Himbeeren und die Cornflakes unter die Masse und füllt dann direkt alles in die vorbereitete Backform.

4. Jetzt heißt es noch ein wenig warten - am besten bereitet ihr die schmackhaften Eckchen schon am Vorabend zu und gebt sie in den Kühlschrank - gekühlt seid ihr dann nämlich auch gewappnet, sollte sich am nächsten Tag die Sonne doch noch einmal zeigen wollen!






Sonntag, 17. Juli 2016

Willkommen in den vorgezogenen Herbstferien!

Du meine Güte, seit einer Woche habe ich nun Sommerferien und habe doch fast jeden Tag den Eindruck, es handelt sich um vorgezogene Herbstferien: Ich sitze hier am frühen Morgen, bin eingehüllt in meine Flauschdecke und neben mir dampft eifrig eine heiße Milch mit Honig.

War das nicht letztes Jahr anders? Ja, doch, ich kann mich genau erinnern: Die Flauschdecke war letztes Jahr um diese Zeit schon längst in die Winter-Ecke verbannt, mein Haar wurde sanft vom kleinen USB-Ventilator an meinem Laptop durchwuschelt und ich genoss einen Pfirsisch-Eistee...

Deshalb habe ich mir heute überlegt, dass ich euch ein Rezept für quasi beide "Jahreszeiten" präsentiere: Bei Herbstgefühlen und super zur heißen Milch passt mein heutiges Küchlein am besten noch lauwarm (ihr könnt ihn auch einfach in das Heißgetränk eurer Wahl eintauchen!) - bei akuter Sommerhitze holt ihr euch einfach ein Stückchen aus dem Kühlschrank oder kurz angefroren aus dem Tiefkühler.

So oder so: Ihr werdet dieses Küchlein LIEBEN, denn es handelt sich um das Beste aus drei Backwelten: Cookies mit weichem Kern, knackigen Oreos und einem fluffigen Brownie - Danke an Svenja, ohne die ich dieses tolle Rezept in der Lecker Bakery mit Sicherheit übersehen hätte! 

Brownies mit versunkenen Oreos und Cookie-Boden

für den Cookie-Teig:
50 g Schokotropfen
125 g weiche Butter
175 g Zucker
1 Ei
175 g Mehl
1 TL Backpulver

für den Brownie-Teig:
200 g Zartbitter-Kuvertüre
250 g Butter
3 Eier
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
75 g Mehl
1 Prise Salz

12-14 Oreokekse

So geht's:

1. Schlagt die weiche Butter mit dem Zucker schaumig auf und gebt dann das Ei dazu. Rührt nun das Mehl, das Backpulver und die Schokotropfen unter und verteilt den Cookieteig in einer rechteckigen Form (meine ist ca. 20x30cm groß), die ihr vorher mit Backpapier auslegt.

2. Verteilt nun die Oreos gleichmäßig auf dem Cookieteig und heizt schon einmal den Backofen auf 175° (Ober-/Unterhitze) vor.


3. Lasst die Kuvertüre mit dem Päckchen Butter über dem Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit verrührt ihr schon einmal die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker in einer separaten Schüssel. Gebt nun das Butter-Schokolade-Gemisch dazu und verrührt es kurz. Nun rührt ihr nur noch das Mehl und das Backpulver mit der Prise Salz unter.

4. Gießt den Brownieteig nun einfach über die Oreos und ab damit in den Ofen. Backt eure Brownies für 35 Minuten und genießt sie (je nach Jahreszeit) entweder noch warm oder ausgekühlt nach ein paar Stunden Kühlschrank.






Samstag, 25. Juni 2016

Kennt ihr den Moment / meine Holunderblütensirup-Limetten-Minigugl?

Kennt ihr den Moment, ...

... in dem ihr denkt, es kann eigentlich gar nicht mehr regnen, da es ja eigentlich Juni ist und ihr gerade erst gestern den sommerlichen Teil eures Kleiderschrankes um wertvolle Teile ergänzt habt - und ihr dennoch am nächsten Morgen von dicken Regentropfen geweckt werdet? (und das meine ich nicht im übertragenen Sinne, sondern weil ihr in sommerlicher Vorfreude das Fenster in Bettnähe über Nacht aufgelassen habt!)

... in dem euer Lieblingssender (wahrscheinlich auch wegen des schlechten Wetters) eure All-time-Lieblingsserie in Dauerschleife laufen lässt und ihr eigentlich korrigieren/lernen/die Steuer machen/Noten eintragen/den Keller aufräumen müsstet?

... in dem ihr in solchen Momenten erst recht nicht durchdreht, sondern euch ganz bewusst zurücklehnt, durchatmet und den ein oder anderen Mini-Gugelhupf in eurem Mund verschwinden lasst? Na dann seid ihr heute bei mir besonders richtig, denn ich bringe euch heute nicht nur eine kleine Auszeit zum Durchatmen, sondern auch den Sommer auf die Zunge; und zwar mit meinen kleinen Gugelhüpfern mit Limette und besonders viel Holunderblütensirup! *

Einen entspannten Sonntag wünsche ich euch mit diesen kleinen Sonnenscheinchen! 

MiniGugl mit Holunderblütensirup und Limette

(Zutaten für 18 MiniGugl)

50 g weiche Butter
50 g Zucker
1 Ei
50 g Mehl
1/2 TL Backpulver
3 EL Holunderblütensirup (gerne selbstgemacht - Rezept siehe unten)
1 Bio-Limette

So geht's:

1. Wer den Holunderblütensirup so wie ich gerne selber machen möchte, der braucht ein paar Tage Vorlauf - es ist aber wirklich kein Hexenwerk (versprochen!): Ihr benötigt für einen Liter etwa 5-7 Holunderblüten-Dolden (so nennen sich die Stängel mit den Blütenfächern dran), 750 g Zucker, 750 ml Wasser, 15-20 g Zitronensäure und eine halbe Bio-Zitrone. Die genauen Arbeitsschritte findet ihr hier (habe mich an dem Rezept der LECKER versucht).

2. Verrührt die Butter und den Zucker zu einer cremigen Masse und gebt dann das Ei dazu. Rührt dann die trockenen Zutaten gut darunter.

3. Raspelt nun die Schale von der Bio-Limette ab und presst den Saft der Frucht. Gebt den Abrieb und die Hälfte des Saftes zusammen mit dem Holunderblütensirup (ob nun gekauft oder selbstgemacht) zum übrigen Teig hinzu und verrührt alles gut.

4. Während ihr den Backofen auf 175° Ober/Unterhitze vorheizt, fettet ihr die MiniGugl-Form schon einmal ein und füllt dann vorsichtig den Teig in die klitzekleinen Mulden (geht ganz gut, wenn ihr den Teig vorab in einen Gefrierbeutel umfüllt und eine kleine Ecke abschneidet, durch die ihr dann den Teig super dosiert pressen könnt).

5. Backt die guten Stücke nicht mehr als 15 Minuten und (ganz wichtig!) lasst sie in der Form komplett erkalten, da es sonst ein echter Krampf wird, die kleinen Stücke in einem Stück aus der Form zu lösen.

6. Mit dem übrigen Saft und etwas Puderzucker könnt ihr anschließend noch einen süß-sauren Guss für eure kleinen Meisterwerke herstellen.



* P. S. Warum eigentlich Limette und nicht Zitrone? Ganz klar: Ich habe mich für die Limette entschieden, da ich erstens schon genug Zitrone in meinem Holunderblütensirup hatte und zweitens (so doof es sich anhört) die Spritzigkeit der Limette angenehmer finde, da noch eine leckere, bitter-herbe Note vorhanden ist!








Samstag, 28. Mai 2016

To Do - Listen abarbeiten? Solo con Giotto!

Vor ein paar Wochen habe euch schon einmal von meiner latenten Aufschieberitis erzählt - nun ja, ich würde mich freuen, wenn ich euch heute erzählen könnte, ich hätte sie überwunden - doch so ist es leider nicht. Tatsächlich ist es heute eher so, als wenn die Arbeitslawine in Form von Unterrichtsvorbereitung, Steuererklärung, Korrekturen, DIY-Projekten etc. drohe über mich hereinzubrechen... 

Jaaa, ich höre schon die ersten Stimmen, die sich mit wertvollen Tipps, Zurechtweisungen und Warnungen erheben:

"Frau FA, du musst das geordneter angehen....wenn du doch jeden Tag ein bisschen machen würdest!" (Hab' ich ja irgendwie - nur leider wurde ich zwischenzeitlich immer wieder von Facebook und Pinterest in Geiselhaft genommen!)

"Frau FA, ich habe es dir ja gleich gesagt: Dein ewiges Aufschieben bringt nur noch mehr Stress!" (Oh wirklich? Naja, aber sag das mal dem Episodenguide auf Netflix - ich habe eben Prioritäten gesetzt!)

"Frau FA, also an deiner Stelle würde ich jetzt echt Panik bekommen! Wie willst du DAS denn alles heute schaffen???" (Naja, ob panisches im-Kreis-Herumrennen wohl jetzt noch irgendwie hilft? Ich glaube nicht...)

Kommen euch solche Aussagen bekannt vor? Mir eben auch. Aber keine Sorge, das ist keine Nuss, die ich (wir) nicht knacken könnte(n)! 

Und da sind wir auch schon direkt beim Thema: Für alle, die heute gleich mehrere Nüsschen zu knacken haben (der eine oder andere vielleicht sogar im zwischenmenschlichen Bereich), für die habe ich heute eine blitzschnelle "Arbeits-Erleichterung" in Form dieser blitzschnell zubereiteten Giotto-Muffins, hinter denen sich der vermeintlich so große Berg an Arbeit doch ganz gut verstecken lässt oder zumindest wieder in das richtige Verhältnis setzen lässt - wie ich eben immer sage: Alles eine Frage der Sichtweise.

Also, lasst auch ihr euch heute nicht entmutigen, gönnt euch eines dieser kleinen Küchlein (oder auch zwei) und dann ran an das Abtragen des Berges! (Kleine Anmerkung: Das Backen an solchen Tagen gilt genau genommen nicht als erneutes Aufschieben, sondern als positive Form des produktiven Umgangs mit stressigen Alltags-Herausforderungen....nur mal so am Rande!)

White Chocolate Giotto Muffins

75 g weiche Butter
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
150 g Mehl
2 TL Backpulver
50 g gemahlene Mandeln
2 Stangen Giotto-Kugeln
4 EL Milch

100 g weiße Kuvertüre
6-12 Giotto-Kugeln

So geht’s:

1. Gebt die Butter, den Zucker und den Vanillezucker in eine Schüssel und schlagt alles schön schaumig auf. Gebt nun das Ei und die Milch hinzu und verrührt auch das gut. Als Nächstes gebt ihr das Mehl, das Backpulver und die gemahlenen Mandeln dazu und rührt daraus einen cremigen Teig (im Zweifelsfall noch einen Schluck Milch dazugeben!). 

2. Heizt nun den Backofen auf 180° (Ober-/Unterhitze) vor, bevor ihr eurem Teig das besondere Extra verpasst: Gebt die Giotto-Kugeln so wie sie sind direkt aus der Packung in den Teig und jagt dann mit dem Mixer noch einmal ordentlich drüber, bis sie sich gut im Teig verteilt haben.

3. Gebt den Teig nun in eure Muffinförmchen und backt die guten Stücke für etwa 20 Minuten (nicht länger, sonst sind sie nachher zu trocken). Lasst sie danach kurz auskühlen.

4. In der Zwischenzeit schmelzt ihr schon einmal die weiße Schokolade über einem Wasserbad und gebt dann je einen dicken Klecks auf eure Muffins. Obendrauf kommt dann noch je ein halbes oder ganzes Giotto-Kügelchen (immer abhängig davon, wie viele die Wartezeit beim Backen überstanden haben!).